Eine zeichnerische Intervention von Harlis Schweizer Hadjidj
Der algerische Regisseur Hassen Ferhani schildert im Dokumentarfilm «Le royaume de Malika» die Geschichte der 74–jährigen Malika, welche alleine in der algerischen Wüste in einem winzigen Gebäude in Hitze, Sandsturm und Einsamkeit eine Imbissbude betreibt und bewohnt. Harlis Schweizer Hadjidj nimmt den Film als Ausgangspunkt ihrer Intervention im Frauenpavillon. Während die Besucher*innen die ausgestellten Werke betrachten, werden sie von der Künstlerin aus dem Augenblick heraus gezeichnet. Die entstandenen Zeichnungen werden fortwährend in die Ausstellung integriert. Es entsteht ein Kreislauf des Sehens und Gesehenwerdens, wie auch eine leichte Raumverschiebung, da das Innere des Frauenpavillons zur Imbissbude wird.